Ein Elektrozaun zur Abwehr von Braunbären (Ursus arctos)? Die Frage mag manchen erstaunen, doch im österreichischen Bundesland Kärnten oder auch im benachbarten Slowenien schützen Imker seit Jahren erfolgreich ihre Bienenstöcke gegen Zerstörungen durch Bären. Anders in Rumänien, wo es in dem auf über 8000 Exemplare geschätzten Bärenbestand zahlreiche erfahrene Altbären gibt, gegen die solche Abwehrmaßnahmen wenig hilfreich sind.
Bären machen sich überwiegend nur bei kühler, feuchter Witterung über Bienenstöcke her. Die Petze wissen sehr wohl um die Wehrhaftigkeit der Honigproduzenten und mögen deren Stiche gar nicht. Zu Schäden kommt es daher häufiger im Frühjahr und Herbst, im Sommer nur selten und wenn doch, eher an einem sehr kühlen Morgen oder bei großem Bärenhunger.
Daraus resultiert der Rat:Wer aktuell von einem in der Nähe aufgetauchten Bären hört, kann auf die Schnelle einen quasi provisorischen Elektrozaun mit
AKO-Kunststoffpfählen (Abstand 5 bis 8 m) mit drei daran befestigten
AKO-Litzenbändern in etwa 20 cm, 50 cm und 70 bis 80 cm Höhe (entsprechend der Pfähle) aufstellen. In Hanglagen empfiehlt sich eine vierte stromführende Litze in etwa 120 cm Höhe.