Da Pferde Fluchttiere sind, müssen sie die Einzäunungen gut sehen können. Generell sind weiße Zäune (Bänder und Seile) bei Schnee für Pferde schlechter sichtbar und damit keine eindeutige optische Barriere mehr. Bänder und Seile mit farblich abgesetzten Kennfäden können hier Abhilfe schaffen. Bei der Verwendung von Breitbändern ist darauf zu achten, dass diese regelmäßig von Schnee und Eis befreit werden, um ein Durchhängen des Leitermaterials, und damit Ableitung in den Boden, zu verhindern. Gegebenenfalls sollte das Weidezaunband entsprechend nachgespannt werden. Zusätzlich ist auch darauf zu achten, dass sich auf den Isolatoren keine Schneedecke bildet, da diese als „Brücke“ zwischen Leitermaterial und Pfahl wirken kann und somit zu Ableitung führt. Ein täglicher Kontrollgang an Ihrer Zaunanlage bei Schneefall ist also unerlässlich, um die Hütesicherheit der Pferde zu gewährleisten.
Die Funktionstüchtigkeit der Elektrozaunanlage muss täglich mindestens einmal durch eine Spannungsmessung am Zaun geprüft werden und darf sich nicht auf die Beobachtung eventuell am Elektrozaungerät vorhandener Kontrolleinrichtungen beschränken. Die Spannung bei normalen Boden an jeder Stelle des Zaunes muss dabei mindestens 2.000 V betragen – bei trockenen Böden im Winter besser min. 3.000 Volt.